Leistungen
Physiotherapie / Krankengymnastik (KG und KG neuro)
Krankengymnastische Behandlungstechniken werden bei der Behandlung von Fehlentwicklungen, Erkrankungen, Verletzungsfolgen und Funktionsstörungen des Haltungs- und Bewegungssystems sowie der inneren Organe (Beckenbodengymnastik, Atemtherapie) und des Nervensystems angewandt. Mobilisierende und stabilisierende Übungen und Techniken dienen der Verbesserung der passiven und aktiven Beweglichkeit, der Muskeltonusregulation sowie der Aktivierung und Kräftigung geschwächter Muskulatur.
Manuelle Therapie (MT)
Sie wird von Physiotherapeuten und Ärzten in einer dreijährigen Zusatzqualifikation erworben und beinhaltet eine genaue Diagnostik der Beschwerden sowie eine auf den Befund abgestimmte lokale Behandlung des Bewegungsapparates (Muskeln, Gelenke, Nerven). Dazu gehören aktive und passive Dehnungen verkürzter muskulärer und neuraler Strukturen, oft in Kombination mit einer Manipulation blockierter Gelenke sowie anschließender Mobilisation und Kräftigung behandlungsbedürftiger Strukturen.
Manuelle Lymphdrainage (MLD)
Abflussförderung der interstitiellen Flüssigkeit über das Lymph- und Venengefäßsystem durch weiche Dreh- Schöpf- und Pumpgriffe. Eine fakultative Kompressionsbandagierung im Anschluss dient der Abflussförderung der interstitiellen Flüssigkeit über das Lymph- und Venengefäßsystem durch weiche Dreh- Schöpf- und Pumpgriffe. Eine fakultative Kompressionsbandagierung im Anschluss dient der Erhaltung und Sicherung der entödematisierenden Effekte der Behandlung.
Klassische Massagetherapie (KMT)
Darunter versteht man eine manuelle Anwendung verschiedener Massagegrundgriffe wie Streichungen, Knetungen, Friktionen, Klopfungen und Vibrationen, um den Muskelstoffwechsel anzuregen, den Muskeltonus zu regulieren und eine Schmerzlinderung zu erreichen.
Bindegewebsmassage (BGM)
Mit speziellen manuellen Techniken werden über die Reflexareale des Rückens gestörte Organfunktionen positiv beeinflusst.
Triggerpunkttherapie
Ziel der Triggerpunktbehandlung ist die Beseitigung der Trigger (Auslöser) als Hauptursache chronischer Schmerzen und Verspannungen. Diese erreicht man durch eine intensive Anregung des Muskelstoffwechsels. Der in München lebende deutsch-amerikanische Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin Dr. Wolfgang Bauermeister entdeckte, dass dazu die Anwendung von hohem Druck auf die schmerzhaften Trigger-Bereiche am wirksamsten ist.
Hujama/Schröpfen
Die Schröpftherapie, eine der ältesten Behandlungsmethoden der Welt, wird unsererPraxis erfolgreich eingesetzt. Beim klassischen Trocken-Schröpfen werden spezielle Gläser mit Unterdruck auf die Haut gesetzt und für 10 bis 15 Minuten dort belassen. Diese Methode regt den Stoffwechsel an, lindert Schmerzen, verbessert die Durchblutung und aktiviert das Immunsystem. Zudem können Verhärtungen im Gewebe gelöst werden. Die Schröpftherapie wird zur Behandlung von Faszienverklebungen und Muskelverhärtungen, Bindegewebsschwäche und Cellulite, Narbenentstörung, Verdauungsproblemen, Kopfschmerzen, Migräne, sowie bei Entzündungen und Erkältungen angewendet.
Kinesio-Taping
Ein relativ junges Behandlungskonzept aus Japan, bei dem mittels dehnbarer, hautverträglicher Klebestreifen (aus Baumwolle) und spezieller Anlagetechniken erstaunliche Erfolge erzielt werden. Es bewirkt u.a. eine Veränderung des Muskeltonus: Nach einem Gewebstrauma wird eine Entzündungsreaktion mit lokaler Schwellung ausgelöst, die auf das umliegende Gewebe Druck ausübt. Dadurch werden Blutkreislauf und Lymphabfluss beeinträchtigt sowie Schmerzrezeptoren aktiviert. Je nach Anlage des Tapes wird eine anregende, entspannende oder abschwellende Wirkung erzielt. Anwendungsbeispiele: Muskelfunktionsverbesserung durch Spannungsregulation (z.B. Hartspann, Tennis-/Golferellenbogen, Schulter-Nackenbeschwerden); Behebung von Störungen im Blut- und Lymphkreislaufsystem (z.B. Ödeme, Hämatome); Schmerzlinderung durch Entlastung beeinträchtigter Strukturen (z.B. irbelsäulensyndrome, Ischialgie, Sehnenreizungen).
Kältetherapie
Behandlung mit lokaler intensiver Kälte in Form von Eis- bzw. Gelpackungen oder direkter Abreibung (Eismassage, Eiseinreibung) zur Schmerzlinderung, Muskeltonusregulation und Minderung einer Schwellung, Reizung und Entzündung.
Wärmebehandlung
Heißluft
Wärmetherapie als strahlende Wärme mittels Rotlicht zur Muskeldetonisierung und Schmerzlinderung.
Heiße Rolle
Sehr wärmeintensive mechanische Behandlung durch mit heißem Wasser getränkte, gerollte Frotteetücher.
Fangopackung
Moor enthält wertvolle Huminsäuren. Es kann sowohl warm als auch kalt angewendet werden. Warme Mooranwendungen dienen zur Behandlung chronisch-rheumatischer Beschwerden, zur Linderung von Menstruationsbeschwerden, zur Durchblutungsförderung und bei Problemen des Magen-Darm-Traktes. Sie können aber auch zur Entspannung und speziell als Vorbereitung für eine Massage oder anschließende sportliche Aktivitäten eingesetzt werden. Milde Kaltanwendungen mit Moor wirken entzündungshemmend, wärmeentziehend und abschwellend. Anwendungsgebiete sind akute Entzündungen, Verstauchungen und Prellungen.
Elektrotherapie (ET)
In der Elektrotherapie können verschiedene Stromformen je nach Befund, Schmerzzustand, Gewebesituation und Heilungsstadium therapeutisch genutzt werden. Der Strom kann dementsprechend schmerzlindernd, regulierend oder auch aktivierend eingesetzt werden. Ein wichtiger Effekt ist die Tiefenwärme, die eine Beschleunigung der Stoffwechselprozesse im Gewebe bewirkt, was tiefliegende Entzündungen positiv beeinflusst.
Ultraschall (US)
Auch Ultraschall wirkt sich förderlich auf den Heilungsprozess aus. Seine hochfrequenten Schallwellen wirken wie eine Mikromassage tief im Gewebe. So können Verhärtungen und sogenannte Verklebungen selbst in tiefliegenden Strukturen gelöst werden.
Radiale Stoßwellentherapie
Kalkschulter, Tennisarm, Fersensporn – Betroffene von diesen und anderen orthopädischen Erkrankungen leiden oftmals lange unter schmerzhaften Beschwerden und Bewegungseinschränkungen. Schmerzmittel und Physiotherapie können Linderung verschaffen, auch operative Eingriffe sind mitunter sinnvoll – eine OP der Rotatorenmanschette beispielsweise ist minimal invasiv.
Dank stetiger Entwicklungen in der Medizintechnik gibt es inzwischen eine weitere Behandlungsmöglichkeit, die Sie bei Beschwerden am Bewegungsapparat in Betracht ziehen sollten: Die Radiale Stoßwellentherapie stellt ein nicht-invasives Verfahren dar, bei dem mit künstlich erzeugten Druckimpulsen schmerzhafte Ablagerungen (Verkalkungen) im Gewebe gelöst werden.